Bauen für die Zukunft

Die Bergdörfer stehen und fallen mit bäuerlichen Familienbetrieben. Darum hilft die Coop Patenschaft für Berggebiete in Valendas einem jungen Paar.

Ursin (32) und Nadja (28) sind ein hoffnungsvolles Bauernpaar, das anpacken will. Sie sind stolze Eltern der beiden Buben Leon (1) und Colin (3). Seit diesem Jahr bewirtschaften sie einen 23-Hektaren­ Betrieb mit Mutterkuhhaltung in Valendas im Bündner Oberland. Arbeiten und Anpacken, das ist nicht das Problem: «Was uns aber fehlte, ist eine Bleibe, wo wir wohnen und wo unsere Kinder aufwachsen können», erklärt der Jungbauer. «Im Elternhaus, das zum Hof gehört, wohnen meine Eltern und die Grossmutter. Und die sollen auch so lange dort bleiben wie es ihnen gefällt.»

Also wollten die beiden ein Haus bauen. Hier beginnt eine zweijährige Odyssee durchs Raumplanungsgesetz, durch kantonale Vorschriften, bäuerliches Bodenrecht und um es kurz zu machen, durften die beiden nicht auf dem eigenen Land bauen. «Wir mussten einen Bauplatz kaufen - das sprengte einfach unser Budget, sagt Nadja. Für die Patenschaft war der Fall klar: Diese Familie muss unterstützt werden! Die Dörfer in den Berggebieten brauchen genau solche Familienbetriebe. Ohne sie sterben die Täler aus. Sprünge erlauben die Umstände auch mit dem neuen Haus wohl nie. Aber das Haus gibt der Familie, zusammen mit dem 23-Hektaren-Betrieb, die dringend notwendige Existenzgrundlage für die Zukunft. «Ich bin selber auf einem Bauernhof gross geworden - das möchte ich unseren Kindern auch bieten. Etwas Schöneres kann ich mir nicht vorstellen», sagt Nadja.

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