In Vals GR waren die Tage der Käserei gezählt - ihr Ende hätte zugleich das Aus für die Milchwirtschaft im Tal bedeutet. Dank eines Neubaus bleibt aber alles beim Alten. Nur der Käse reist nicht mehr so viel herum.
Durch den Verkauf der traditionellen 1.-August-Weggli, -Weggen und -Cervelats sind rund 280 000 Franken zusammengekommen. Die Coop Patenschaft für Berggebiete hat den Betrag auf 700 000 Franken erhöht. Dieser Erlös kommt der Bio-Sennerei in Vals zugute. Das Dorf im Kanton Graubünden benötigt dringend eine neue Sennerei für die Milchverarbeitung und einen Käsekeller für die Lagerung der Käse vor Ort.
«Mit dem Erlös der 1.-August-Weggen-Aktion ermöglichen wir den Ersatz des veralteten Produktionsbetriebs mit einer neuen Sennerei und den Bau eines dringend notwendigen Käsekellers. Damit stellen wir die Zukunft der Bio-Sennerei in Vals sicher», freut sich Joos Sutter, Verwaltungsratspräsident der Coop Patenschaft für Berggebiete. Gemeinsam mit Philipp Wyss, Vorsitzender der Coop-Geschäftsleitung, hat er heute den Check an die Sennereigenossenschaft übergeben.
Die Sennerei in Vals verarbeitet pro Jahr rund 600 000 Liter Bio-Milch von Bauernbetrieben, die nach den Knospe-Richtlinien von Bio Suisse produzieren. Aus dieser Milch entsteht unter anderem Bio-Bündner-Bergkäse, den Coop in einer milden und einer rezenten Variante unter der Eigenmarke Pro Montagna anbietet. Um die Milchwirtschaft im Tal auch in Zukunft zu garantieren, sind die Investitionen in die Bio-Sennerei dringend notwendig.